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Märkisch-Oderland GmbH
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Einsetzen eines neuen Kniegelenks

Sollte Ihr Kniegelenk ersetzt werden?

Sie können nur noch mit Schmerzen gehen, die kleinste Bewegung wird zur Qual, sogar wenn Sie liegen, spüren Sie Schmerzen?

Jetzt kann Ihnen nur ein Orthopäde helfen. Er wird Ihr Kniegelenk intensiv untersuchen, Kraft und Ausmaß der Gelenkbewegung messen, Ihren Gang beobachten, den Beschwerdeverlauf nachvollziehen und versuchen, das Schmerzzentrum zu lokalisieren, bevor er sich für eine Behandlungsmethode entscheidet.

Bei fortgeschrittener Erkrankung ist ein künstliches Kniegelenk manchmal die beste Lösung.

Wenn die Schmerzen Ihr tägliches Leben so weit beeinflussen, dass Ihnen auch Ruhe keine Erleichterung mehr bringt, wenn Ihre Beweglichkeit stark eingeschränkt ist, dann ist ein künstliches Kniegelenk der einzige Weg zurück in ein normales Leben.
Was ist eine Prothese?

Die Kniegelenkprothese hat nur eine Aufgabe: Sie sollen sich endlich wieder ohne Schmerzen bewegen können. Die Operation ist mittlerweile ein Standard- eingriff. Dabei werden die Teile des Kniegelenks ersetzt, die verschlissen und damit die Ursache für Ihre Probleme sind: die Femurrollen und die Gleitfläche der Tibia.

Die Kniegelenkprothese besteht aus mindestens zwei Hauptteilen und ist als Oberflächenersatzprothese konzipiert. Stellen Sie sich die Prothese wie eine Verkleidung der beschädigten Gelenkflächen vor. Sie besteht aus einer Femur-Komponente, die auf das Ende des Oberschenkelknochens aufgebracht wird und einer Tibia-Komponente mit Inlay, die das Ende des Oberschenkelknochens aufgebracht wird und einer Tibia-Komponente mit Inlay, die das Ende des Schienbeins ersetzt. Die künstlichen Teile sind wie die Knochenenden geformt, die sie ersetzen.

Form und Mechanik der Prothese hängen stark vom Zustand der Gelenk-bänder ab. In den meisten Fällen muss das vordere Kreuzband entfernt werden, während das hintere oft erhalten bleiben kann. Sind auch Seitenbänder betroffen, werden komplexere, so genannte gekoppelte Prothesen, eingesetzt.

Die Rückfläche der Kniescheibe (Patella) bleibt in vielen Fällen erhalten. Sie gleitet bei Bewegungen über den oberen Anteil der Femur-Komponente. Manchmal wird aber auch eine Patellaprothese auf der Innenseite der Kniescheibe fixiert.

Ein künstliches Kniegelenk leistet auf perfektionierte Art dieselbe Arbeit wie ein natürliches, gesundes Kniegelenk mit seinen vielen reibungslosen Bewegungsabläufen. Es schränkt Sie im täglichen Leben kaum ein. Im Gegenteil: Sie werden wieder ein mobiles, beschwerde- und schmerzarmes Leben führen.



Das Material der Prothese

Der menschliche Körper ist ein Wunder der Natur. Die unzähligen Gelenke arbeiten schlicht perfekt zusammen. Ein neues Gelenk, wie die Kniegelenkprothese, muss sich da reibungslos einfügen. Es klingt einfach, stellt aber hohe Anforderungen an die Geschicklichkeit der Ärzte und Ingenieure, ein Stück Metall so herzustellen, dass es das Gewicht einer Person trägt. Eine große Herausforderung für die moderne Medizintechnik.

Die Abmessungen der Prothese entsprechen der natürlichen sowie der anatomischen Knochenstruktur. Das Material muss dabei robust und belastungsfähig sein.

Für ein neues Gelenk sind die hochwertigsten Materialien gerade gut genug. Vor allem Metalle bieten ideale Voraussetzungen für eine langlebige Prothesenversorgung. Dabei werden im Besonderen CoCrMo- und Titan-Legierungen verwendet. Für Patienten mit Allergien stehen besondere Implantate zur Verfügung.

Tibia- und Femur-Komponenten werden bei zementierter Implantation mit einem körperverträglichen Kunststoff (Knochenzement) oder bei zementfreier Implantation direkt im Knochen fixiert.

Zementfreie Prothesen werden häufig mit Reintitan beschichtet. Das erhöht die Widerstandsfähigkeit und gewährleistet ein besseres Anwachsen des Knochens an die Prothese.
Dem metallischen Tibia-Implantat wird ein Inlay aus einem speziell für die Medizin entwickelten Polyethylen aufgesetzt. Dieses Inlay funktioniert als so genannter Gleitpartner zum Femur-Implantat, d. h. es sorgt für reibungslose, schmerzarme Bewegungen.

Um Komplikationen zu vermeiden, sollten Sie vor der Operation unbedingt über bekannte Allergien und Unverträglichkeiten mit dem behandelnden Arzt sprechen.



Das Kniegelenk

Jeder Patient wird individuell behandelt. Ein neues Kniegelenk ist eine besondere Aufgabe für Ihren Arzt, auch wenn er schon unzähligen anderen Patienten geholfen hat.

Ihr Arzt wählt die Prothese für Sie aus, die ideal zu Ihrem Krankheitsbild, Allgemeinzustand und Alter passt. Er stellt sicher, dass Sie ein auf Ihre Gewohnheiten abgestimmtes neues Kniegelenk bekommen.


Risiken und Komplikationen

Gemeinsam mit Ihrem Arzt haben Sie sich auf die Operationen vorbereitet.

Ihr Arzt wird Sie individuell über alle möglichen Risiken und Komplikationen aufklären, die entsprechend Ihrem persönlichen körperlichen Gesundheitszustand, Ihren möglichen Vor- und Begleiterkrankungen auftreten könnten.

Halten Sie sich an seinen Rat. Seiner Erfahrung und seinem Können dürfen Sie vertrauen.

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